Wer Upgrades selbst installiert, spart im Vergleich zu voll-konfigurierten OEM-Servern erheblich
Von Tanya Williams, EMEA Regional Marketing Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei der Micron Consumer Products Group
Die Komponente Serverspeicher gerät beim Anwender leicht in Vergessenheit – bis er nicht mehr ausreicht. Da DRAM die CPU bedient, kann unzureichender Serverspeicher schnell zu geringerer Serverleistung und einem Nachlassen der Produktivität im Allgemeinen führen. Bei der Planung der IT-Infrastruktur ist also auf eine ausreichende Ausstattung mit Serverspeicher zu achten. Dabei bieten sich sowohl für den Handel als auch den Kunden erhebliche finanzielle Vorteile – abhängig davon, welchen Ansatz man verfolgt.
Wachsende Ansprüche an die IT gehen einher mit den Anforderungen an die Unternehmensserver. Tatsächlich geben über 60 % der IT-Manager an, dass die Speichermenge, die sie pro VM zuwiesen, „sehr“ oder „extrem“ wichtig ist – für fast alle größeren virtualisierten Serveranwendungen (Big Data und Analyse, Datenbanken, Content-Hosting, E-Mail, Web-Hosting, Dateifreigabe und Content-Erstellung). Aus diesem Grund planen auch 47 % der IT-Manager im kommenden Jahr den Arbeitsspeicher für Server zu erhöhen, obwohl die Hälfte ihrer Server schon mit maximaler Arbeitsspeicher-Kapazität arbeiten. RAM und SSDs allein machen über die Hälfte der Materialkosten für einen Server aus. Analysen zeigen, dass dieselbe DRAM- und SSD-Performance zu 35 % weniger Kosten im Vergleich zu einem vorkonfigurierten System erreicht werden kann – wenn Unternehmen eigene Upgrades durchführen und gleichzeitig ihre OEM-Garantie wahren. In der Beratung sollten Händler Kunden, die ohnehin schon mit eingeschränkten IT-Budgets kämpfen, auf diesen Sachverhalt hinweisen. Mit einem einfachen Kostenvergleich werden die Einsparungsmöglichkeiten auf den ersten Blick transparent.
Kunden sparen Geld, unabhängig von der Marke der erworbenen OEM-Server
Für die unten aufgestellte Beispielrechnung wurde ein Dell PowerEdge R730xd ausgewählt, das Upgrade erfolgte mittels Crucial Speicherkomponenten. Der Kostenunterschied zwischen der Ausstattung der Server mit Crucial DRAM statt dem Erwerb vorinstallierter Server gilt für alle großen Serverhersteller. Serverhersteller beziehen Komponenten wie Arbeitsspeicher und Speicher von anderen Unternehmen. Wer Serverkomponenten direkt vom Hersteller des Arbeitsspeichers oder Speichers erwirbt, erhält die bewährte Zuverlässigkeit und spart viel Geld.
Basis-Server: Dell PowerEdge R730xd
Stk. |
Teil |
Teilenummer |
UVP |
Gesamtkosten |
24 |
32-GB-DDR4-RDIMM mit 2400 MT/s, Dual Rank, x4 Datenbreite |
370-ACNS |
433,25 EUR |
10.398 EUR |
12 |
960 GB Enterprise SSD, SATA leseintensive TLC 6 Gbit/s 2,5-Zoll-Hot-Plug-Laufwerk, 3,5 Zoll HYB CARR, PM863 |
400-ALGO |
737,88 EUR |
8.855 EUR |
1 |
Intel® Xeon® E5-2650 v4 2,2 GHz CPU |
338-BJDW |
984,05 EUR |
984 EUR |
– |
Kein zusätzliches Gehäuse erforderlich |
– |
– |
– |
1 |
Einzeln, Hot-Plug-Netzteil (1+0), 750 W |
450-ADWR |
Zum Basispreis 30,77 EUR addieren |
31 EUR |
Gesamtpreis für zusätzliche Komponenten für das Basis-Modell |
20.268 EUR |
|||
Gesamtkosten für die vollständig konfigurierte Serverausführung |
27.759 EUR |
|||
Die Kosten für den Erwerb vorkonfigurierter Server im Vergleich zum Erwerb von Basis-Servern und dem Einbau eigener Speicher |
||||
24 |
32 GB Crucial® DDR4 RDIMM, 2400 MT/s, Dual Rank, x4 Datenbreite |
CT32G4RFD424A |
277,51 EUR |
6.660 EUR (35 % weniger) |
12 |
960 GB Micron® 5100PRO Enterprise SSD, SATA TLC 6 Gbit/s 2,5 Zoll, TCG-aktiviert, Hot-Plug-Laufwerk |
MTFDDAK960TCB-1AR16ABYY |
486,35 EUR |
5.836 EUR (34 % weniger) |
1 |
Intel® Xeon® E5-2650 v4 2,2 GHz CPU |
338-BJDW |
984,05 EUR |
984 EUR |
– |
Kein zusätzliches Gehäuse erforderlich |
– |
– |
– |
1 |
Einzeln, Hot-Plug-Netzteil (1+0), 750 W |
450-ADWR |
Zum Basispreis 30,77 EUR addieren |
31 EUR |
Gesamtpreis für zusätzliche Komponenten für das Basis-Modell |
13.511 EUR |
|||
Gesamtkosten des Basis-Servers beim Einbau von Crucial-Arbeitsspeicher und Micron-SSDs |
21.002 EUR |
|||
Gesamtersparnis pro Server: 6.756 EUR |
Die Aufstellung zeigt, dass für einen Server in der vorkonfigurierten Version mehr als 27.000 Euro fällig werden. Wer sich allerdings für eine Basis-Version entscheidet und eigenen Speicher einbaut, kann mehr als 6.700 Euro pro Server einsparen. Bei einem Volumen von zehn Servern liegt die Einsparung bei über 67.000 Euro.
50 % der IT-Profis gaben in einer Umfrage an, dass ein eingeschränktes Budget die größte Herausforderung für sie darstellt, wenn es darum geht, Workload-Einschränkungen in ihren Datacentern zu überwinden. Genau an dieser kritischen Stelle kann und sollte der Handel mit seinen Beratungsleistungen ansetzen, denn die oben genannten Einsparungsmöglichkeiten können bei eingeschränkten IT-Budgets eine erhebliche Erleichterung darstellen.
www.crucial.de